


Ihre Praxis für
Orthopädie & Unfallchirurgie
Orthopäde und Unfallchirurg
in Hoyerswerda
Mit meiner orthopädischen Erfahrung möchte ich meine Patienten sowohl präventiv als auch im Rahmen ihres individuellen Genesungsprozesses bestmöglich unterstützen.
Leistungen
Konservative Therapie
Alle Beschwerden, die mit dem Bewegungsapparat in Verbindung stehen, werden in unserer Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt.
Der Bewegungsapparat ist ein komplexes System des menschlichen Körpers, welches der (Fort-) Bewegung und der Haltung des Körpers dient. Er besteht aus einem aktiven und einem passiven Anteil. Der aktive Bewegungsapparat dient v.a. der (Fort-) Bewegung und schließt die Skelettmuskulatur samt ihrer Anhangsgebilde ein. Hierzu gehören:
- Sehnen und Sehnenscheiden
- Faszien
- Schleimbeutel
Der passive Bewegungsapparat umfasst den Stützapparat des Körpers mit seinen knöchernen Strukturen, dem Skelett und weiteren Bestandteilen:
- Gelenke mit ihrem Knorpelbelag
- Bänder
- Bandscheiben
Erst das komplexe Zusammenspiel beider Anteile ermöglicht dem Menschen seine fein abgestimmte körperliche Mobilität, Flexibilität und Haltung in jeder Lebenssituation. So vielfältig die Bestandteile des Bewegungsapparates sind, so vielfältig sind die möglichen Beschwerden und die möglichen Ursachen der Beschwerden. Zu den häufigen Krankheitsbildern gehören:
- Knochenbruch (Fraktur)
- Gelenkverschleiß (Arthrose)
- Gelenkentzündung (Arthritis)
- „Knochenschwund“ (Osteoporose)
- Bandruptur
- Muskelzerrung
- Muskelruptur
- Sehnen(-scheiden) -entzündung
- Entzündung der Sehnenansätze (Insertionstendopathie)
- Überbein (Ganglion, Hygrom)
- Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
- Bandscheibenvorfall
Zu den häufigen Symptomen gehören:
- Schmerzen (Rücken, Knie, Fuß, Ellenbogen, Schulter, Nacken, Hand)
- Schwellung
- eingeschränkte Beweglichkeit/ Steifheit
- eingeschränkte Belastbarkeit
Um eine erfolgreiche Behandlung durchführen und Ihnen eine sinnvolle Therapie empfehlen zu können, ist die
- ausführliche Anamnese,
- die klinische Untersuchung und oftmals eine
- weitergehende Diagnostik (Ultraschall, Röntgen, MRT, CT, Szintigraphie, Laboruntersuchung) unabdingbar.
Auch die tägliche Belastung, der Arbeitsalltag, sportliche Aktivitäten, Freizeitaktivitäten, andere Grunderkrankungen und familiäre Vorbelastungen spielen eine große Rolle. Handelt es sich um eine strukturelle Störung oder um eine funktionelle Störung des komplexen Systems? Dem allen gehen wir sorgfältig nach und finden das für Sie geeignete Therapieregime v.a. mit der Entscheidung eines konservativen oder operativen Vorgehens. Zu den konservativen Therapiemöglichkeiten gehören
- verschiedene Hilfsmittel wie Orthesen/ Bandagen/ Castschienen
- Stoßwellentherapie
- TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)
- Infiltrationen
- Schmerztherapie
- Physiotherapie
- Osteopathie
- Röntgenreizbestrahlung/ Orthovolttherapie
Sollte eine operative oder interventionelle Therapie notwendig sein, überweisen wir an die Klinik Ihrer Wahl.
Soweit Ihr Beschwerdebild eine operative Versorgung erfordert, stellen wir den Einweisungsschein aus. Sollte eine Nachsorge erforderlich sein, übernehmen wir diese gern.
Operierte Patienten, ob ambulant oder stationär, können durch uns bis zum Abschluss der Wundheilung betreut werden. In der Regel ist eine Wundkontrolle innerhalb von 24-48 Stunden nach dem operativen Eingriff und zum Fadenzug 8-12 Tage später notwendig. Ob weitere Wundkontrollen notwendig sind, muss individuell anhand der Verlaufskontrollen entschieden werden.
Versorgung akuter Wunden:
Akute Wunden können vielfältige Ursachen haben. Sie haben sich geschnitten, gestoßen oder haben einen Fremdkörper in Fuß oder Hand. Bei akuten Schnittwunden ist es wichtig, die Erstversorgung innerhalb der ersten 6-8 Stunden durchzuführen, da sonst von einer zu dichten Keimbesiedlung der Wunde ausgegangen werden muss. Würde man die Wunde dann per Naht oder Gewebekleber verschließen, wäre die Wahrscheinlichkeit einer sich ausbildenden Infektion sehr groß.
- Wird die Wunde innerhalb dieses Zeitfensters (in lokaler Betäubung) genäht oder mit Gewebekleber verschlossen, spricht man von primärer Wundheilung.
- Kann man die Wunde nicht mehr primär nähen/ kleben oder handelt es sich um eine Wunde oder Verletzung, die großflächiger ist und die Wundränder nicht wieder zusammengefügt werden können, heilt die Wunde im Rahmen der sekundären Wundheilung
Für beide Arten der Wundheilung benötigt die Wunde eine gute Säuberung und eine ausreichende Durchblutung. Die sekundäre Wundheilung dauert in der Regel etwas länger und bedarf häufigerer Verbandswechsel.
Bei jeder akuten Wunde gilt:
Bringen Sie Ihren Impfausweis mit oder überprüfen Sie Ihren Tetanusschutz.
Tetanus ist weltweit verbreitet. Die Tetanus-Bakterien kommen in Staub und Schmutz sowie im Magen-Darm-Trakt von Wiederkäuern vor und können auch durch einen Tierbiss übertragen werden. Da es keinen natürlichen Schutz vor Tetanus gibt, besteht der einzige Schutz vor der Erkrankung in der Impfung. Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter sollte deswegen bis ins hohe Alter eine routinemäßige Auffrischimpfung alle 10 Jahre erfolgen, in der Regel mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus und Diphtherie und im Erwachsenenalter einmalig mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten. Im Verletzungsfall wird bereits bei sauberen, geringfügigen Wunden aufgefrischt, wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt und eine Tetanus-Immunisierung mit mindestens drei Impfungen erfolgte. Für alle anderen Wunden (z.B. tiefe und/ oder verschmutzte Wunden) erfolgt die Auffrischung bereits nach 5 Jahren. Gemäß STIKO soll im Verletzungsfall ein Tetanus-, Diphtherie-, Keuchhusten-Kombinationsimpfstoff verwendet werden.
Sollten Sie eine Tetanusimpfung benötigen, werden wir Ihnen auch diese -mit Ihrem Einverständnis- verabreichen.
- Versorgung chronischer Wunden
Chronische Wunden bestehen seit mehr als 12 Wochen und haben keine oder eine schlechte Heilungstendenz. Es handelt sich dabei zum Beispiel um
- Ulkus cruris (umgangssprachlich „offenes Bein“)
- Schlecht heilende Wunden > 4 Wochen
- Gemischtes Ulkus, arterielles Ulkus
- Akne inversa
- Dekubitus
Eine Störung der Wundheilung oder die Entstehung von chronischen Wunden ist ein multifaktorielles Geschehen und kann viele Ursachen haben.
Faktoren, die die Wundheilung beeinflussen, sind:
- chronische Erkrankungen (z. Bsp. Diabetes Mellitus, HIV, Leukämie)
- Chemotherapie und / oder Strahlentherapie
- Durchblutungsstörungen (pAVK = periphere arterielle Verschlusskrankheit)
- Venöse Abflussstörungen (chron. venöse Insuffizienz, postthrombotisches Syndrom)
- Lymphödem
- Nikotinabusus, Alkoholabusus
- die Wundheilung beeinflussende Medikamente
- schlechter Ernährungszustand
- bakterielle Besiedlung der Wunde
All diese Faktoren müssen sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung der chronischen Wunde berücksichtigt werden!
Nach ausführlicher Anamnese, körperlicher Untersuchung, Begutachtung der Wunde, und ggf. weiterführender Diagnostik wird eine individuell angepasste Therapie durchgeführt. Diese beinhaltet außer den lokal Therapeutischen Maßnahmen, die sich am aktuell gültigen Wissensstand zur Wundbehandlung orientieren und auf die jeweilige Wundsituation angepasst sind, auch die Behandlung der multifaktoriellen Ursachen der ausbleibenden Wundheilung. Im Vordergrund steht zudem die Behandlung der oft bestehenden Schmerzsymptomatik und die Verbesserung der häufig eingeschränkten Mobilität.
Die manuelle Therapie ist als Spezialisierung innerhalb der Medizin definiert als ein chirotherapeutisches Konzept zur Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems.
Manuelle Therapie baut auf den Grundlagenwissenschaften auf, ist empirisch entstanden und sucht mithilfe der Evidence Based Medicine eine Zusammenarbeit mit der akademischen Medizin. Die Analyse und Behandlung in der Manuellen Therapie muss zwischen dem Schmerz und der Bewegungsstörung unterscheiden, die mit den Symptomen korreliert.
Die fundamentale Hypothese des manualtherapeutischen mechanischen Denkmodells ist, dass ein eingeschränktes Gleiten der Gelenkflächen die Hauptursache für viele Bewegungsstörungen darstellt. Die Untersuchung und Behandlung der Hypermobilität gehört ebenso zur Manuellen Therapie wie die der Hypomobilität durch passive und aktive Mobilisation.
IGeL
Durch ein spezielles Aufbereitungsverfahren wird aus Ihrem Blut eine Plasmakonzentrat gewonnen, das verschiedene körpereigene wachstumsfördernde, schmerzlindernde und Arthrose hemmende Eiweiße in konzentrierter Form erhält.
Eine wichtige Bezugsquelle sind die sogenannten Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt, die der Eigenbluttherapie ihren Namen geben. PRP steht dabei für plättchenreiches Plasma. Bei Verletzungen und Entzündungen werden die Thrombozyten und weitere aktive Blutbestandteile aktiviert, um die Heilungsprozesse zu unterstützen. Nicht immer kann unser Körper diese für die Selbstheilung in ausreichender Konzentration zur Verfügung stellen. Durch das von uns eingesetzte Aufbereitungsverfahren können die Blutkomponenten auf ein Vielfaches der natürlichen Konzentration gesteigert werden.
Je nach Indikation werden die gewonnenen körpereigenen Eiweißlösungen auf die zu behandelnde Stelle getropft oder alternativ in das betroffene Areal gespritzt. Auf diese Weise werden Heilungsprozesse aktiv beschleunigt und Schmerzen schnell und nachhaltig gemildert. Die schmerzlindernde Wirkung sowie der aktive Beitrag von körpereigenen Wachstumsfaktoren und Plasmaproteinen zur Wundheilung sind durch klinische Studien belegt.
“Wundheilung und Schmerzlinderung durch die Kraft des eigenen Körpers”
Die Eigenbluttherapie überzeugt mit einem breiten Anwendungsspektrum und hilft bei verschiedenen Beschwerden – zum Beispiel bei Bänder- und Muskelverletzungen sowie Gelenkproblemen in:
- Schulter
- Ellenbogen
- Knie
- Hüfte und Becken
- Wirbelsäule
- Hand und Fuß
Und auch bei Wundheilungsstörungen, bei diabetischen Füßen, chronischen Wunden, Zysten, Druckwunden und Co. kann die Eigenbluttherapie angewendet werden.
Die Vorteile der Eigenbluttherapie überzeugen auf vielfältige Art und Weise:
- Wirkstoffe aus körpereigenen Substanzen
- Gute Verträglichkeit (auch bei Langzeitanwendung)
- Beliebig viele Anwendungen möglich
- Ambulante Therapie
- Breites Anwendungsspektrum
- Hoher therapeutischer Wert
In der Medizin kommt dieser natürliche Bestandteil des Bindegewebes gern zum Einsatz. In unserer Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeiten wir mit Hyaluronsäure, da diese einen positiven Einfluss auf Gelenkbeschwerden hat. Vor allem Arthrose-Patienten können von dieser Behandlung profitieren.
Die optimale Behandlung bei Arthrose mit natürlichem Wirkstoff:
Die Hyaluronsäure wird natürlicherweise von der Gelenkinnenhaut produziert. Bei starkem Gelenkverschleiß (Arthrose) nimmt die hoch visköse Gelenkflüssigkeit (Synovia) ab und es kommt zu Aufrauungen der Knorpeloberfläche sowie zu unzureichender Schmierung des Gelenkes. Die Folge sind die typischen Anlauf- und letztendlich Belastungsschmerzen.
Die Hyaluronsäure-Behandlung beinhaltet eine Serie von fünf Injektionen synthetisch hergestellter und optimal verträglicher Hyaluronsäure in das Gelenk. Um beste Ergebnisse zu erzielen, erfolgt die Therapie in wöchentlichen Abständen.
Hyaluronsäure bringt folgende Eigenschaften mit:
- Schmiermittel:
Die Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und haftet gut am Knorpel, wodurch die Reibung, zum Beispiel beim Laufen, verringert wird. - Wasserspeicherung:
Die natürliche Säure besitzt die Eigenschaft, sehr große Mengen Wasser zu binden. - Druckverteilung:
Durch die Bindung von Wasser, das nicht komprimierbar ist, wirkt die Hyaluronsäure in den Gelenken als Druckverteiler. Eine besondere Bedeutung kommt dieser Eigenschaft bei den großen Gewicht tragenden Gelenken wie dem Kniegelenk zu. Die Säure mit ihren genannten Eigenschaften wirkt wie ein Stoßdämpfer.
Die Stoßwellentherapie ist eine moderne, nicht-invasive Therapieform. Als nicht-invasiv bezeichnet man Behandlungen ohne Verletzung der Körperoberfläche; es ist also keine Operation.
In der Orthopädie wird die Stoßwellentherapie seit den 90er-Jahren eingesetzt. Vor allem bei hartnäckigen und schmerzhaften Sehnenansatzerkrankungen erweist sie sich als eine effektive Behandlungsform. Die Therapiekosten werden nur in Ausnahmefällen von der gesetzlichen Kasse übernommen.
Die ausgezeichnete Wirksamkeit und Sicherheit von Stoßwellen zur Therapie ist wissenschaftlich erwiesen.
Wenn Sie die Stoßwellentherapie bei uns in Anspruch nehmen wollen, sprechen Sie uns gerne an.
Zu den orthopädischen Krankheiten, die mit der Stoßwellentherapie erfolgreich behandelt werden, zählen unter anderem:
- Tennisarm oder -ellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)
- Plantarfaszie Entzündung (Fasziitis plantaris) mit oder ohne Fersensporn
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Praxiseigene Bildgebungsverfahren
Mit der Ultraschalldiagnostik, auch Sonografie genannt, können alle Weichteilstrukturen, die durch die Röntgendiagnostik nicht erfasst werden, beurteilt werden. So werden vor allem Gelenkerkrankungen, Verletzungen, Ergüsse und Verschleißerscheinungen erkannt.
Die Röntgendiagnostik ist ein unverzichtbares Diagnostikum in vielen medizinischen Fachrichtungen. In der Orthopädie wird sie vor allem bei Verdacht auf Knochenbruch, bei Gelenkverschleiß und Anomalien, aber auch zur Diagnostik von Knochentumoren angewandt.
Unsere Praxis verfügt über ein modernes digitales Röntgengerät. Bitte informieren Sie uns vor der Röntgenaufnahme, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft nicht ausschließen können!
Operative Leistungen
(erfolgen im Lausitzer Sennlandklinikum Hoyerswerda)
- Endoprothetische Operationen (Hüft-, Knie- und Schultergelenke)
- Unfallchirurgische Operationen an Gelenken, Knochen, Sehnen- und Weichteilgewebe




Ihr Praxisarzt
Ronny Kujasch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Ärtzlicher Werdegang
- Studium der Humanmedizin
(Fakultät „Carl Gustav Carus“ der
Technischen Universität Dresden) - Approbation als Arzt (2012)
- Assistenzarzt im Diakonissenkrankenhaus (Dresden)
- Assistenzarzt im Klinikum St. Joseph Stift Dresden
- Assistenzarzt im Klinikum Neustadt (Dresden)
- Assistenzarzt im Uniklinikum Dresden
- Abschluss als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (2019)
- Facharzt im Elblandklinikum Radebeul (Facharzt)
- Oberarzt im Seenlandklinikum Hoyerswerda (Oberarzt)
- Niederlassung in eigener Praxis (2022)
Zusätzliche Bezeichnung
- Manuelle Medizin / Chirotherapie
Zusätzliche Ausbildungen
- Fachkunde im Strahlenschutz nach RöV
- Röntgendiagnostik des gesamten Skeletts
- Hauptoperateur Endoprothetik zertifiziert nach endocert
- Ronny Kujasch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Luisa Kujasch
Ansprechpartnerin Praxismanagement
- Birgit Schatte
Medizinische Fachangestellte
- Sylvia Börner
Medizinische Fachangestellte
Anfahrt
Unsere Praxis befindet sich im Hinterhaus, im ersten Obergeschoss. Sie können unmittelbar vor der Eingangstür parken und erreichen unsere Praxisräume wahlweise über die Treppe oder den parkseitig gelegenen Fahrstuhl.
Die Bushaltestelle „Neues Rathaus“ erreichen sie fußläufig in ca. 2 Minuten (150m).